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                                                                                            History

Schon in den 60er Jahren entdeckte ich meine Leidenschaft zum Motorsport.

Ausschlaggebend waren die Besuche, mit meinen Eltern zu den legendären

1000Km-Rennen auf dem Nürburgring.

1979 hatten sich einige Motorsportler aus der näheren Umgebung, in

leerstehenden Bauernhöfen in unserem Dorf niedergelassen, und die Leidenschaft

wurde in die Tat umgesetzt.

Zum Ende meiner Dienstzeit bei der Bundeswehr, stieg ich 1980 zu Saisonbeginn

 in den Motorsport ein. Von einem Bekannten bekam ich eine VW-Käfer Karosse,

als Gegenleistung musste ich ihm aus dem Käfer den Motor ausbauen, den er

behalten wollte.

Der nächste Bekannte hatte einen Fiat 124, aus dem ich mir den Motor ausbauen durfte,

den ich verwenden wollte. Der Rest des Fiats wurde verschrottet.

Mit der Erfahrung der Motorsportler aus unserem Dorf wurde das Auto, mit

viel Unterstützung aller, zur westdeutschen Autocrossmeisterschaft 1980 fertig.

Das Auto wurde fertig, hieß:

Mit einem Trennschleifer wurde kurzum, die Front bis zur Vorderachse und das Heck

abgeschnitten, ein passender Rammschutz wurde von mir und meinen Vater

angeschweißt, bzw. angeschraubt, denn der "Bärenstarke", 1200 ccm und 60 PS  starke

Fiatmotor, sollte  ja geschützt im Heck arbeiten können. Ein Spezialauspuff erzeugte

 den passenden Sound.  Der Motor musste natürlich noch getunt werden.

Wegen der höheren Verdichtung wurde der der Zylinderkopf  so weit wie möglich

abgeplant. Später verkürzten wir die Einlasskipphebel um 3 mm (Hebelwegänderung),

die danach wieder angeschweißt wurden um eine bessere Füllung zu erzielen.

Dies war eine etwas ungewöhnliche Methode, jedoch effektiv und preiswert!!

Jene Arbeiten führten wir mangels Platz vor unserer Haustür aus,  bestimmt auch

manchmal störend für unsere Nachbarn.

Einige Leute verdienen hier einen besonderen Platz:

Franz Pelzer (auch unter dem Namen "Fittipaldi" , auf allen Stoppelfeldern und

sonstigen Autocrossplätzen im Umkreis bekannt), Klaus und Peter Kanthak, sowie

Paul Angermund. Vom zuletzt genannten bekam ich eine jämmerlich schwere

Zwischenplatte geschenkt, die das Käfergetriebe mit dem Fiatmotor verband. Zu

guter letzt natürlich mein Vater, Heinz Oberlack, der von meinem Vorhaben

begeistert war, und mich Tatkräftig unterstützte.

Ein nächstes Problem war der Transport  des Wagens zur Rennstrecke.

Auch hier war Paul Angermund, in seiner uneigennützigen Art wieder zur Stelle.

Zuerst schleppte er seinen Wagen mit Sack und Pack zu unserem ersten

Cross-Rennen nach Willich, dann kam er zurück und wir luden meinen Wagen

 auf seine "Marianne" ( das ist der "Fachausdruck" für ein Schleppgerät)

 -Aus einer Achse mit Deichsel eines alten Wohnwagens, auf die ein Eisengestell

 geschweißt wurde , welches die Vorderachse aufnahm. Der Wagen wurde

daran festgezurrt. So kam der Wagen mit allem "Race-Equipment" nach Willich,

dazu gehörten: Benzin, Wasser, Ersatzräder, dies waren alte M + S Reifen,  in die ich

noch mal tiefe Rillen zur Spurtreue vorne, bzw. Grip hinten, eingeschnitten hatte.

Das Ergebnis meines ersten Rennens war eine krumme  Vorderachse.

Nach einigen Rennen, ergab sich für uns eine Möglichkeit, anstatt Autocross eine

Saison lang Rallycross zu fahren, in Geilenkirchen- Honsdorf. Wir hatten zu diesem

Zeitpunkt auch den Namen für unser Team festgelegt: COBRA-TEAM. Da diese

Rennen in Geilenkirchen teils auf Schotter bzw. auf Asphalt ausgetragen wurden,

hatten wir im Team noch eine Menge an Umbauarbeiten durchzuführen:

Am Fahrwerk gab es einige "einschneidende Maßnahmen". Federn , wenn vorhanden,

hatten wir mit dem Trennschleifer bearbeitet, um den Wagen tiefer zu legen.

Andere Reifen mussten her, dort konnte man mit Crossreifen nicht mehr viel tun.

Tiefer, breiter, aber möglichst günstig musste es auch hier sein.

Nachdem ich die Saison als Fünfter in meiner Klasse, trotz kleinerer Scharmützel

mit meinen Konkurrenten und einem Überschlag abgeschlossen hatte,

nannte ich mich "rennerfahren".

Ich erinnere mich noch gut, an eine Szene in einem Rennen:

Ein Feuerwehrmann, der sich mit seinem Feuerlöscher  in einer Höhe von 20 m

über der Strecke in den steilen Wänden der Kiesgrube sicher wähnte,

belehrte ich eines besseren.

In einem Fight mit einem Konkurrenten kam ich von der Strecke ab, fuhr

schnurstracks auf den Feuerwehrmann zu. Rekordverdächtig war sein Versuch,

die steile Wand noch höher zu klettern. In einem Steilwandbogen fuhr ich wieder

auf die Strecke zurück und beendete mein Rennen. Der alte Käfer, hatte nach der

Saison nun wirklich ausgedient und wurde verschrottet.

Die zweite Saison 1981 war nun schon professioneller. Vollasphaltiert und

rundstreckenähnlich.

Dafür wurde ein VW Golf angeschafft, der passend für die Strecke

hergerichtet wurde. Von Dieter Nakaten wurde der Motor, 1300 ccm, 135 PS

entsprechend vorbereitet. Er war es der mich auch später, an meine erste

Getriebereparatur heranführte.

Wichtig waren noch, das Fahrwerk und die richtigen Reifen.

Von den "Slalomtretern"  kaufte ich mir  gebrauchte Slicks,

(Rennreifen ohne Profil).

In dieser Saison veränderten wir dann zum ersten mal das Getriebe.

Eine Differentialsperre  hätte ins Getriebe gemusst, doch dafür reichte das Geld nicht.

Aus heutiger Sicht, war diese nicht vorhandene Differentialsperre  ein großer Nachteil.

Trotzdem reichte es zu einem zweiten Platz, in der Westdeutschen Meisterschaft,

in der Klasse: Mini Hot-Rod bis 1300 ccm.

1982-1983 fuhr ich dann in Baarlo/Niederlande Autospeedway, eine Miniausgabe

der Nascar-Rennen in den USA.

Der dritte Rennwagen war ein von Dieter Nakaten vorbereiteter VW Polo mit

Mittelmotor, dort baute ich den alten Golf-Motor ein.

Von nun an verwendete ich meine  ersten selbst hergestellten Getriebeübersetzungen

und zahlte hier natürlich auch Lehrgeld mit einigen defekten, kariösen Zahnrädern.

Gerade diese erste Erfahrung schreckt mich nicht bis zum heutigen Tage davon ab,

das damalige Problem immer wieder neu anzugehen und zu verbessern.

Dieses letzte Getriebe war der Anlass für mein jetziges Gewerbe, welches nicht

 nur noch Hobby, sondern Leidenschaft geworden ist.

Mit Platzierungen von 3-8, beendete ich dann in Baarlo, meine "Rennfahrerkarriere".

Dies war  1983 mit den Fotos, die Ihr auf der Seite "Über uns" sehen könnt.

 

 

 

 

 

 

  

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Stand der letzten Aktualisierung: 20. Dezember 2012                                                                                                                                        

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